Und nun: Sailing again!

14. August 2017

Nach dem Sturmwetter nun eitel Sonnenschein. Nach Frühstück und Morgentoilette (wie immer sehr saubere WC und Duschen) Leinen los und hochgesegelt nach Torekov.

Anfangs etwas schwachwindig, dann die Nordkuppe gerundet und die Genua gesetzt – immerhin gab es mal 6 Knoten bei nur acht Knoten Wind.

Am Abend in Torekov festgemacht, Dorfrundgang und kurzes Einkaufen, dann Apéro an Bord mit Hafenkino der einfahrenden Boote und schlussendlich Abendessen mit Fusilli al Pesto „on board“.

Von Torekov geht es über die Laholms-Bucht nach Grötvik. Ein wirklich kleiner Hafen mit wenigen Gästeplätzen und für unsere 3.5m Breite etwas arg eng. Aber einige Wohnwagen geniessen es hier auch und ein herrliches kleines Café serviert Tapas. Toiletten so so la la und wunderbar, dass wir eine schöne Dusche an Bord haben. Der schon etwas in die Jahre gekommene Café-Besitzer, welcher die kühle Jahreszeit mit der Partnerin in Marbella verbringt (!),  informiert uns über Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Insbesondere der Prins Bertil Weg (Agnes weiss natürlich, wer das ist bzw. war 🙂 ) führe in einer knappen Stunde zum touristischen Highlight der Gegend: Tylösand. Hier haben Roxette (die kennt auch Thomas 🙂 ) ein Hotel mit Restaurant und Bar an einem feinen Sandstrand errichtet, das angeblich die grösste private Kunstsammlung Schwedens beherberge. Wir begnügen uns mit Pizza und Burger im Strandrestaurant und nehmen dafür auch den Rückweg unter die Segelfüsse. Schritte haben wir wieder einmal mehr als genug!

Grötvik verlassen wir mit dem nun einwehenden Südwind in Richtung Norden. Das wenig attraktiv beschriebene Falkenberg lassen wir steuerbords liegen und machen in wiederum einem kleinen Hafen in Glommen fest. Wie immer wird beim Anlegen gerne eine Leine angenommen und der Hafenmeister informiert uns über die Attraktionen vor Ort. Ein gutes Restaurant (nicht billig, aber auch nicht teuer und schon gar nicht wie in der Davos, wo er einmal ungeheuer viel bezahlt habe). Wir wagen es und werden mit einer kreativen Küche überrascht. Trotz der kühlen Temperaturen (meist knapp 20 Grad), sitzen sowieso alle draussen.

Der nächste Schlag führt uns wieder in ein etwas grösseres Ort: Varberg. Wir müssen einen Systembolaget aufsuchen, um unsere Weinvorräte anzulegen. 4×3 Liter in Kartonformat werden zum Boot geschleppt, aber auch Mineralwasser und allerhand Esswaren finden ihren Weg auf die Matariki. Im netten Hafen, der uns längsseits zwischen Schweden, Franzosen und Holländern anlegen liess, entdecken wir auch eine edle Discovery von respektabler 55-Fuss-Länge. Die „Freja“ gehört Genfern, die zur Bootsausstellung nach Ellös fahren (am letzten August-Wochenende). Dann sei noch ein Monat Oslo-Fjord angesagt, bevor sie – wie wir, aber erst Mitte Oktober – in der Werft in Vindön ihr Winterquartier beziehen werden.

Der Südwind plagt diejenigen, welche nach Süden wollen. Wir profitieren davon, machen allerdings unsere Schläge den Wellen gemäss etwas weiträumiger als (bei Westwinden) geplant. Der kleine Hafen von Lerkil ist genau das Richtige für uns: Keine Gäste, kein Highlights, einfach ankommen, ausruhen und etwas an Bord kochen, bevor wir wieder einmal gut und müde einschlafen.

Geplanter Start in Vindö

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