Der morgendliche Blick ums Schiff hinterliess ein Gefühl „da stimmt etwas nicht ganz“. Und siehe da: Beim Fenderappell meldeten sich nur fünf der sechs schön eingekleideten Plastikteile. Hmm. Schon kurz nach dem Anlegen hat sich so ein Kerl über die hier üblichen Schwimmausleger hochgedrückt. Thomas geht auf die Suche und kommt zurück:
Lerkil entliess uns nun unspektakulär in den Sonnenschein. Geplant ist ein kurzer Schlag in die Schärenwelt vor Göteburg. Wir nutzen den strammen, aber nicht allzu starken Wind, um die verschiedenen Reffs auszuprobieren. Die Wellen aus dem Skagerrak lassen das Schiff wie immer ziemlich schaukeln, unabhängig davon, woher sie kommen.
Ein aufmerksamer Beobachter aus der Schweiz sendet uns folgende Wegbeobachtung und Frage: „Was hat Euch bewogen, vor der Insel Valö umzukehren und ein Stück der Strecke zweimal bzw. dreimal zu fahren? Ist es dort so schön oder hattet Ihr was verloren?“.
Also der Fender war es nicht (siehe oben). Schön war es:
Aber der wahre Grund ist dahinter sichtbar: Eine starke Regenfront ging über die Inselchen nieder. Mehrere kleine Motor- und Segelbote flüchteten aus den Naturhäfen und brausten in Richtung „ohne Nass“. So haben auch wir die Segel noch rechtzeitig runtergenommen und die Regenwände an uns vorbeiziehen lassen. Nach etwas Wartefahrt sind wir in Donsö angekommen und machen an einem der Schwimmstege fest. Beim Dorfspaziergang „erwischt“ uns aber die nächste Wetterkapriole (unter einem schützenden Dach): Ein Hagelgewitter!
Agnes überlegt sich eine Ferienkarriere auf den Schären:
Das Abendessen geniessen wir im nahen „Isbolaget“ bei geräuchertem Lachs mit Potatis und einem Rakör-Sandwich.
Der Wind ist immer noch frisch und teilweise sehr frisch (11 m/s) – wir werden etwas schief am Steg schlafen, da der Wind uns leicht auf die Seite drückt. Heute nochmals Regenfronten und viel Wind angesagt: Wir bleiben auf Donsö!
grr, ist wohl nichts mehr mit sommer? bei uns in swinemünde i(usedom) auch grau und nass. aber ein interessanter ort. und so bleiben wir noch zwei tage, und dann geht es zurück nach greifswald. und dann nach ein paar tagen wieder nach hause. donsö ist ja auch ganz nett, oder? da waren wir damals auch.
wir wünschen euch noch eine gute reise!
lg, r&h