Freitag und Samstag, 17. und 18. August 2018
Von Strömstad ging es bei frischem Wind mit teilweise über 25 Knoten und 2. Reff, nach Norden. Die Seekarten wurden von SE auf NO und auch die Gastlandflagge gewechselt.
Im Osterelva-Fahrwasser kommt uns an der engsten Stelle bei starkem Strom und Wellengang ein Tanker entgegen – wir drehen eine kleine Ehrenrunde. Vorbei an der alten Festung von Frederikstad in Richtung Stadtzentrum. Diese Brücke ist zu wenig hoch für uns und die Öffnungszeiten etwas unkommod (für Spätaufstehende).
Obschon die Anlegeplätze hier etwas beschränkt bzw. besetzt sind, finden wir ein Plätzchen („Fortøyning for dagsbesøk“) vor der Pizzeria Solveig.
Der Wirt meint aber, die Saison sei vorbei und wir könnten hier ruhig liegen bleiben. Dass am Abend nun Pizza auf dem Programm steht, versteht sich von selbst.
Gleich hinter dem Anlageplatz ein Coop, wo wir wieder mal Nachschub holen könne (vor allem Wasser). Ein Norweger kommt mit dem Boot vorbei und fragt, ob wir von der Schweiz hierhergeseglt seien. Nach den Klärungen lädt er uns sehr nett ein, seine Colin Archer anschauen zu kommen. Voller Begeisterung zeigt er uns sein altes Boot (etwas eng und muffig). Das tun wir auch nach einer kleinen Stadtbesichtigung und Fahrt mit der Gratisfähre in die alte Festung.
Eine von noch drei existierenden, als Segelyachten gebauten Schiffen aus dem Jahr:
Ja genau, ziemlich alt, die Marie 😉 Da wäscht und schläft es sich auch ein bisschen anders als auf unseren heutigen Segelbooten.
Alles in fast musuemsreifem Original-Zustand – wir sind sehr beeindruckt.
Der Samstag ist eher trübe – wir verbringen die Zeit mit etwas Sightseeing im lokalen Shoppingcenter und der üblichen Jagd nach einer Prepaid Sim-Karte (Telia bringt es nicht zustande, die einzige Lösung für Ausländer scheint MyCall zu sein; z.B. im „Narvesen“ wird sowas verkauft und statt der norwegischen ID-Nummer auch eine ausländische ID akzeptiert und gleich verifiziert/aktiviert). Nun sind wir auch wieder GB-mässig online. Dafür muss der Ausflug zur grössten Märklin-Anlage im Norden ausfallen.
Auf dem Heimweg zum Schiff gibt es dafür noch einen lokales Bier (zu einem Preis, der einem auch in der Schweiz umhauen würde (Fr. 14.- für 500ml).
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