Die Party auf Lindoy war moderat – es versammelten sich zwar eine beachtliche Anzahl von Motorbooten im Päckli (Boot an Boot), aber der Lärmpegel war gut erträglich und hat uns sogar (via Shazam) eine musikalische Neuentdeckung norwegischer Musik beschert: Kari Bremnes. Überhaupt klingt für unsere Ohren das Norwegische gesungen einiges melodiöser als wenn es gesprochen wird (des Skippers Favoritin ist zur Zeit Siri Nilsen). Aber natürlich gibt es da noch einige andere norwegische Musik neben Grieg, Molvaer, Garbarek, Röyskopp – wir freuen uns auf kompetente Aufklärung und Erleuchtung von Andrea im August 🙂
Das heutige Tagesziel war gemäss Reiseführer die am dichtesten besiedelte Insel Norwegens (aber was heisst das schon bei einem Land mit 5,3 Mio. Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von 13 EinwohnerInnen pro Quadratkilometer (die Schweiz hat 205 EinwohnerInnen pro km2 ?).
Die Route führte über den Mastrafjord und über eines der fantastischen Tunnels, welche über 100 Meter unter dem Meeresspiegel die Autofähren ablösen – darüber werden Fische gezüchtet.


Die von der Vorhersage versprochenen 10-12 Knoten Südwind entpuppten sich hier als 17 Knoten Westwind, was uns aber mit eingebundenem Reff mit einigen Wellen zügig dem angesteuerten Skudesneshavn entgegenbrachte.
Die Skipperin beobachtete unterwegs den intensiven Schiffsverkehr (der nahe Haugesund sei einer der meist befahrenen Gewässer Norwegens) und hatte alles bestens im Griff.

Der Hafen im Skudenes – welcher uns von Norwegern empfohlen wurde – ist klein, aber sehr gut geschützt und von weissen Holzhäuschen umgeben (wegen schlechtem Wetter gab es keine Fotos). Wegen des immer noch zweifelhaften Wetters sind trotz Wochenende nur wenige Boote hier. Aber eine nicht allzu laute (Hochzeits-)Party gibt es auch hier und die Kinder geniessen lautstark die Sommerferien. Am Abend ist es zwar bedeckt, aber windstill bei 18 Grad. In unserer Bordküche gab es einen feinen Kartoffelgratin und für morgen einen Zopf.
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