Wir verlassen Nedstrand und fahren in den Sandefjord. Etwas Segeln ist möglich, dann aber böige (Fall-)Winde in den engeren Stellen. Einige sind so heftig, dass eine Schublade auffliegt, das Schubladenschloss kaputt und eine Essigflasche in Brüche geht (Glas ist eine schlechte Idee an Bord)!
Die Gegend erinnert an eine dünn besiedelte Schweizer Berg- und Seenlandschaft. Berge mit 700 Metern Höhe und Fjorde mit 400 Metern Tiefe. Entlang der Strecke findet Abbau von Kies statt und entsprechende Frachtschiffe kreuzen unseren Weg.
Wir kommen in Sand / Sundal an, ergattern einen Liegeplatz und besuchen die dortige Lachstreppe, wo sich einige Lachse im künstlich für die Besucher angelegten Warteraum auf die Weiterreise im 22 km langen Fjord warten. Es hat einige grosse Brocken darunter! Wir gönnen uns ein Nachtessen im Ryflike Fjordhotell mit Abendbuffet und (wer hätte da gedacht) ausgezeichnetem Lachs.


Der ruhige Hafen bietet nur wenigen Gästeliegern Platz, es hat ausser einigen norwegischen Motorbooten aber auch ein französisches Stahlschiff aus Brest hier. Wir geniessen den kühlenden Abendwind – nun dunkelt es auch im hohen Norden nach dem Sonnenuntergang in der Nacht.
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