Die lange vierte Saison ist vorbei!

16. September 2019 | 1 Kommentar

Von Lysekil geht es am Dienstag in einem kurzen Schlag nach Gullholmen, wo die Crew am Nachmittag bei recht sonnigem Wetter die Insel samt kundiger Naturmuseumsführung erkundet. Der Wind beginnt aufzufrischen und wir starten am Mittwochmorgen zeitig, um einer sich nähernden Regenfront zuvorzukommen.

Bei rassigem Südwestwind genügt die manchmal sogar stark gereffte Genua, um die zeitweise mehr als 30 Knoten Wind in eine rasante Fahrt nach Henån umzusetzen.

Die letzten 3 Tage eine Dauerwarnung.
Nicht gerade 8 oder 9 Beaufort, aber es bläst auch hinter dem Schärengürtel ganz anständig.

Nach einem kurzen Snack in Signes Café beginnt es dann wie angedroht zu schütten und wir bleiben lesenderweise in Decksalon und Kojen trocken.

Auch am Donnerstag bläst es ganz ordentlich. Bei der Abfahrt sehen wir die Poema wiederum nur von Ferne, als sie nach Henån einläuft. Wir sausen die letzte Segelstunde nach Vindön, wo die Matariki nach rund 100 Tagen wieder in ihren Winterhafen einfährt. Die Crew macht mit Bus und Zug eine Rundreise über Uddevalla, Stenungsund und die Insel Orust während sich der Skipper um die Aufräumarbeiten kümmert. Nach dreieinhalb Monaten auf dem Meer und fast 1’300 Seemeilen ist eigentlich alles noch gut im Schuss. Lediglich zwei Festmacherleinen sind in Marstrand so strapaziert worden, dass sie nächstes Jahr ersetzt werden müssen und die Touchbedienung des Raymarine-Plotters im Cockpit muss repariert werden (offenbar ein bekanntes Problem dieser Serie).

Und so sieht das auf einer Land- bzw. Seekarte aus (oder als interaktive Karte).

Am Freitagmorgen verlassen wir das Schiff für diese Saison endgültig und fahren mit dem Bus nach Göteborg.

Die Anzeige im Bus (ist das KI?) hat unsere Situation voll erkannt:
Ab jetzt sind wieder Land- und nicht mehr Seewege gefragt!

Dort geniessen wir noch einen Sightseeing-Tag, wo je nach Interesse das Volvo- oder das Design-Museum besucht werden und wir am Abend den abwechslungsreichen Schlusstörn und die unfallfreie Saison feiern.

1 Kommentar

  1. Anton Trösch

    Lieber Thomas
    Der Leg Gullholmen – Henån mit Regenfronten scheint es in sich zu haben. 🙂
    Immerhin: Cafe offen und vermutlich auch die Waschmaschinen auf Hochbetrieb 🙂
    Danke für das ständige bloggen Eurer Reise und es uns dadurch zu ermöglichen daran teilzuhaben.
    Bis bald zum geplanten Klönschnack. Tony