Von Hyppeln segeln wir „hintenherum“ um die Marstrand-Inseln und freuen uns, dass die Brücke nach Instön wirklich 18 Meter hoch ist.
An Dyrön vorbei gegen den Wind nach Åstol, einem kleinen ehemaligen Fischerhafen-Inselchen, das mitten im Marstrandsfjord liegt. Die Anlegeorizedur ist bei immer noch starken Westwind schwierig, die Heckboje verfehlen wir wegen Seitenwind und entscheiden uns dann für eine Mooringleine (übrigens die saubersten bisher). Bis zum Abend werden wir dann umringt von einem kleinen Segelboot mit 6 jungen Männern und einem ehemaligen Fischerboot, das uns ziemlich nahe kommt. Der grosse Fender (aka „die dicke Berta“) rettet uns aber vor allzu vielen Berührungen. Es hätte ja noch viel Platz nebenan gehabt, aber es war wahrscheinlich zu schön, direkt neben uns liegen zu können 🤔
Das Dörfchen ist herausgeputzt mit malerischen Häuschen, die Saison scheint aber erst im Juli loszugehen: Zur Zeit sind die Fischräucherei, ein Restaurant und der Laden offen, das Café zu.
Viel mehr gibt es hier auch nicht. Dafür eine sehr saubere Infrastruktur und das erste Mal frei zugängliches Internet (was unsere Prepaid-Karte von Comviq etwas entlastet).
Die Jugendlichen geben alles – bis spät in die Nacht wird diskutiert und entsprechend spät aufgestanden. Am Dienstagmorgen scheint die Sonne den ganzen Tag, der Wind bläst mit 15 Knoten aus Westen.
Wir machen noch eine kleine Postkartentour um die Insel und segeln dann vorbei an Klädesholmen, Skärhamn, Kyrkesund und Björholmen in den Hästekarsfjord. Gleich drei Segelboote laufen mit uns in die Ankerbucht ein, aber es ist genügend Platz und am Abend sind nur noch vier Boote in Bäckevik, davon eine der wenigen (ca. drei) deutschen Yachten, die wir bisher gesehen haben. Der Skipper sucht längere Zeit nach der Pumpe für das Dinghy und findet sie schliesslich auch 😉. Wunderbare Ruhe und leichtes Schaukeln vor Anker begleiten das Nachtessen an Bord.
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