Rainy midsummer again?

22. Juni 2021

Die Wetterprognosen wechseln vom Statistik-Modus (im Sommer ist es immer schön) – zum Real-Modus (es kann auch anders sein). Aber ein bisschen Südwind hilft uns mit der Genua durch einen Regenschauer samt Blitz und Donner nach Fiskebäckskil, wo wir wieder bei Sonne anlegen können. Am Samstag ist hier natürlich viel los – Hafenkino vom Feinsten mit schönen Segelbooten, röhrenden Motorbooten und viel Flaniererei am Hafen. Das Nachtessen geniessen wir im neuen Anbau des Bryggethus. Die Hafenkapitänin ist eine Studentin aus Linköping, welche Psychologie und Informatik mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz studiert – Sachen gibt es cool. Unsere holländischen Stegnachbarn haben eine brandneue 43 Fuss Arcona Yacht mit welche sie nun ihre ersten Fahrten in den Westschären unternehmen.

Das Wetter ist uns aber leider weiterhin wenig hold. Konkret bedeutet das, dass der Sonntag und der längste Tag am Montag wohl im Regen untergehen wird und uns zudem wieder heftige Winde von weiteren Ankeridyllen abhalten werden. Wir beschliessen, über den Sund nach Lysekil zu fahren, wo wir immerhin interessante Landgänge machen können und auch eine gute Infrastruktur haben. Zwar würde uns der Südwind noch locker bis nach Smögen bringen, aber wir müssten dann wohl bei Regen und ohne Wind wieder gegen Süden motoren.

Landkino-Idylle

Zudem geht nun auch das gemeinsame Segeln mit der Poema dem Ende zu – die Beiden werden noch nach Gåsö fahren und dann den Rückweg Richtung Stenungsund antreten, da Niklaus bereits am Freitag in der früh heimfliegen wird.

Aber es kommt ja meistens anders laughing. Nachdem die Sonntagnach wirklich ziemlich stürmisch war, kommt die Poema auch nochmals in den Havsbadet in Lysekil.

Am Morgen die Bilanz der Nacht: 31.3 Knoten haben am Schiff gerüttelt

Das ergibt am Montagnachmittag nochmals ein gemeinsames Glace im Städtchen – natürlich isst man in Schweden auch bei leichtem Regen Eis. Zudem: Bei kühlem Wetter schmilzt das Glace weniger schnell…

Der Ort des Begehrens

Die Auswahl ist nicht gerade klein

Der längste Tag geht also in trübem Wetter vorbei, keine Spur von Sonnenuntergang. Der offizielle schwedische Midsommar ist ja sowieso erst am kommenden Samstag – vielleicht bessert es ja bis dann. Oder es wird so wie letztes Jahr.

Das Bord-Office funktioniert

Immer mal wieder ein Blick auf die C-Lage: Zurzeit hat das sich auf der Riskoliste befindliche Schweden die Nase wieder vorn

Wir nehmen am Dienstag nochmals einen Szenenwechsel vor und lassen und vom nun herrschenden Vorwind mit der Genua bei rund 5 Knoten Fahrt nach Gullholmen treiben und geniessen dort den kleinen Hafen und die Insel. Nebenan wird frisch gefangener Fisch zum Mittag zubereitet und auf der anderen Seite der Matariki richtet sich ein wohl bald achtzig-jähriges Paar gemütlich auf ihrem Segelschiffchen ein. Schön, dass das auch noch klappen kann – es dauert alles vielleicht ein bisschen länger, aber es scheint ihnen immer noch Spass zu machen!

Geplanter Start in Vindö

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