Am Freitagmorgen beginnt der Exodus aus Resö. Unser „nach Norden“ Plan wird vorerst gebremst: Die Wetterprognose sagt für Samstag (wieder) unangenehme Windstärken voraus. Statt nun direkt nach Norwegen zu fahren, gehen wir vorerst mal in einen geschützten Hafen nach Strömstad.
Das Meer im über 200 Meter tiefen Kosterfjord ist schon ein bisschen „roller-koster“-mässig:-) und wir kommen gut voran, bevor wir in die Passage nach Strömstad abbiegen. Dort begegnet man den Kosterfähren und grösseren Objekten:
Also legen wir im Hafen an, den wir 2018 zuletzt besucht haben. Zwar ist „unser“ gebuchter Platz schon besetzt, aber wir finden ein Agreement mit dem Hafenmeister und legen etwas weiter vorne an – wiederum in der Nähe des Musikrestaurant, diesmal aber ohne vollen Hafen und ohne Hafenparty mit bierseligen Boaties. Wichtiger ist im Moment sowieso die windtechnische Lage und die kriegen wir gut hin.
Der Hafenbummel in Strömstad zeigt, dass noch vieles beim Alten geblieben ist. Zwar hat das Städchen im C-Jahr 2020 offenbar ziemlich gelitten, weil keine Norweger mehr hier zum (Alkohol-)Einkaufen gekommen sind.
Freitagnacht und am Samstag bläst es dann wirklich kräftig – wir haben fast konstant 20 Knoten und die Spitze ist mit 30.7 Knoten erreicht. Im Hafen liegt neben vielen norwegischen Segel- und Motorbooten auch ein Schweizer Schiff – ein grosser Motortrawler namens Paika. Wegen C letztes Jahr auch in Norwegen gegroundet, nun aber tatsächlich – wie offenbar alle paar Jahre – unterwegs in den Schweizer Heimathafen, nach Basel!
Als „Revival“ von 2018 geniessen wir wieder feines spanisches Nachtessen.
Am Sonntag dann wieder laues Lüftchen und Sonnenschein. Allerdings sieht die Wetterprognose wieder wie vor wenigen Tagen aus: Es kommt erneut zu Starkwind und am Dienstag sogar zu Dauerregen. Nun ist die Planung gefragt bzw. in Frage gestellt: Wollen wir mit dem Schiff „im Schiff“ in Naturhäfen in Hvaler liegen? Zudem ist Nordwind angesagt und da gibt es nur wenig geschützte Plätzchen in dieser Inselgruppe. Und drei Tage in Skjaerhalden zu liegen, liegt uns auch nicht. Schweren Herzens lassen wir den Plan sausen und suchen nun einen alternativen Plan. Wir setzen nach Koster über, wo wir wie schon in Strömstad von norwegischen Schiffen „umzingelt“ sind.
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