Samstagabend erreichen wir nach einer einer schönen, gemütlichen Ferienfahrt mit vielen Sehenswürdigkeiten und tollen kulinarischen und kulturellen Highlights durch Deutschland (Heidelberg, Goslar, Hamburg, Neustadt, Plön, Helsingør) und einem Abstecher zu Lotta’s Bageri die Vindö Marina.

Die Sonne scheint, Matariki schwimmt frisch geputzt im Wasser und wir können die vielen Dinge aus dem Auto ins Schiff räumen. Kurz darauf fahren wir zurück nach Göteborg, wo der Poema-Skipper landet. Mit ihm geniessen wir ein feines Nachtessen im La Strega und fahren dann im hellen Nachthimmel wieder nach Vindön.

Am Sonntag werden die ersten „Projekte“ umgesetzt, die Matariki bekommt einen maritimen Kleiderhaken im Cockpit, der neue Doppel-Wasserfilter wird installiert und die Zweiflaschenbar wird zum kleinen Abfallkübel umgerüstet. Nicht ganz alle Wünsche an den Unterhalt (z.B. eine Fernbedienung für die elektrische Winsch, Rollo über dem Küchenfenster) konnten umgesetzte werden – Corona, China, Evergreen etc. hinterlassen auch hier ihre Spuren.

Im Hafen sind vier Schweizer Boote: Nebst den zwei Siriüssen sind die bereits bewohnte Tümmler und die erst Ende Woche wieder bemannte/-fraute Amelia im Wasser. Laufend kommen auch Boote aus den Hallen, welche aufgeriggt werden.

Ein Ausflug ins Köpcentrum Torp Uddevalla komplettiert die Kombüse. Nach einem reichlichen Mittagsplättli im Havsten-Resort (eine Ansammlung von Camping- und Wohnmobilplätzen) wird noch eingeräumt und die lange Abendsonne genossen,

Am Montagmorgen wird der neue Auspuffschlauch der Heizung eingebaut – zwar erfolgreich, aber leider klappt es dann aber nicht mit dem Heizen (hier ist die Nacht noch wirklich kalt – wir profitieren vom Ersatz-Elektrolüfter). Dann die schlecht Nachricht – die neu revidierte Heizung meldet Fehler und schaltet sich nach kurzer Heizphase selbst wieder ab. Alle Tricks zum Resetten (inklusive Abhängen aller Stromquellen und Sicherungen, Umpositionieren des Abgasschlauchs etc.) funktionieren nicht – es will nicht warm werden mit dieser Heizung.

Auch die Zollpapiere lassen auf sich warten und erst um 15 Uhr kriegt die Poema den Schein zum Auslaufen. Wir werden vertröstet auf Mittwoch, dann kann der Webasto-Heizungsmensch sich unserer Heizung annehmen (dafür braucht es heute auch einen Computer…). Schweren Herzens lassen wir die Poema ziehen und denken bereits über Alternativen für unsere Dänemark-Route nach, da der Wind ab Mitte Woche im Moment gar nocht mehr günstig wehen soll.

Es bleibt also kalt auf der Matariki. Unser Alternativprogramm ist nun am Dienstag nochmals Landausflug zur Matisse-Ausstellung im Aquarell-Musem in Skärhamn und Fischbrötchen-Znacht in Orust – wir hoffen das Beste für Mittwoch.