20. und 21. August 2018
Am Montag tuckern wir nach einigen Segelversuchen bei Schwachwind auf dem spiegelglatten und immer noch eisfreien Oslofjord (noch kein 🥌 möglich) Richtung Norden.
Die Begegnungen der dritten Art halten sich im engen Fahrwasser in Grenzen:
und wir geniessen die Aussicht auf die vielen Ferienhäuser und kleinen Ortschaften bei bestem Sonnenschein.
Olso erkennt man aus der Ferne schon am Holmenkollen (der übrigens eines der meistbesuchten Touristenattraktionen in Norwegen sei).
Die Suche nach einem Hafenplatz gestaltet sich trotz guter Dokumentation in etwa drei Hafenführern etwas aufwendiger als sonst:
Aker Brygge haben wir rechts liegen gelassen (zu viel Trubel mitten in der Stadt bei den Fährschiffquais) und versuchen es zuerst auf der stadtnahen Seite bei Frognerkilen. Die Einfahrt ist zu eng, über Funk und Telefon Totenstille. Wir legen an einem leeren Platz an, kommen aber nicht durch aus der abgesperrten Zone zum Hafenmeister (so er denn da wäre). Also gegenüber zum Segelklub an den Anlegesteg. Telefon meldet hier, dass diese Nummer von 8 bis 16 Uhr bedient sei (es ist kurz nach 16 Uhr). Dort auch kaum ein Durchkommen zu Fuss wegen Bauarbeiten. Nochmals die Hafenführer studiert und dann gemäss einer Empfehlung zu den Hafenkränen gefahren. Die „guest waiting area“ ist belegt von schmucken Booten des Segelklubs – wir finden unter dem Kran noch einen Platz. Endlich beim Hafenbüro ein Schild, dass man nach 16 Uhr die Telefonnummer +43 909 82 648 anrufen könne. Worauf sich ein überaus freundlicher und hilfsbereiter Hafenmeister meldet, der uns einen Platz anweist und beim Anlegen hilft. Nach einer guten Stunde im Hafen liegen wir dann fest!
Bald geht es mit der Fähre auf in die Stadt, um wieder einmal den Schrittzähler zu bedienen (15‘000+). Norwegen habe ja die grösste Elektroauto-Dichte (8% des Fahrzeugbestandes; diese Auto haben das Nummernschild EL…..), aber es gibt auch noch Traditionalisten:
Ein Muss ist natürlich das Opernhaus, welches architektonisch beeindruckend am Hafenrand befindet. Es hebt sich unter anderem auch dadurch hervor, dass es das einzige Gebäude in der Gegend ist, welches fertiggestellt ist – der Rest ist mit Baukränen voll.
Zum Znacht gibt es mal ein währschaftes Stück Fleisch im Hereford Steakhouse (Thomas hatte ein 300g Arctic Beef). Das Bier dazu kostet fast mehr als das Fleisch…
Die Fähre zurück gibt es nicht mehr, alse nehmen wir den Bus (Nr. 30). Die Preisgestaltung beim öffentlichen Verkehr ist auch etwas speziell: Wer direkt in der Fähre oder im Bus bezahlt, legt fast zweimal soviel hin wie wenn per App oder am (nicht überall auffindbaren Automaten) gebucht.
Für Motorbootfreunde finden sich im Hafen auch noch Preziosen:
Ah ja, warum eigentlich „königliches Oslo“?
Bei der Suche nach dem Hafenmeister im Segelklub „trifft“ Thomas den Harald, also den König. Na ja, er wird gerade von einigen Sicherheitsleuten beobachtet, auf dem roten Teppich mit allerlei dekorierten Admirälen oder so zu einem schönen Holzmotorboot geleitet, welches später die heute beginnende Regattatage des königlichen Segelclubs eröffnen wird..
Gratuliere den 2 Weltsegel-
bummlern.
Sagt bloss nicht die Kräne und Baugruben befinden sich im Dreieck Akerbrygge – Sentralstation – Oper. Würde dann heissen; die bauen da seit mindestens 2014; schon damals waren tiefe Baugruben in diesem Bereich.
Viele Stunden und Tage in Oslo wünschen wir Euch. Bis bald Tony
Die Baugruben beim Bahnhof gibt es noch immer – das ist aber wohl bei allen Bahnhöfen und Flughäfen ein Dauerzustand 😉 Aber die Kräne sind in Richtung Gamlebyen und Galgeberg (im Westen hinter der Oper). Das Barcode-Projekt ist mittlerweile realisiert. Heute hatten wir Museums-Tag mit allem drum und dran. Beste Grüsse, Thomas