Osterwoche = 1‘800km nordwärts

28. April 2025 | 2 Kommentare

Am Osterdienstag geht es frühmorgens los – zum Tagesziel Köln sind es doch 600km. Da ist Autobahn angesagt, nichts mit Cabriofahren.

Wir haben uns im Hotel Wasserturm eingebucht. Der 1870 erbaute Wasserturm steht unter Denkmalschutz und beherbergt seit 1990 ein Hotel. In der Dachbar entspannen wir uns vom Autobahnfahren bevor wir nach einem kurzen Spaziergang zur Ulrepforte im nahegelegenen Brauhaus Reissdorf das erste Kölsch geniessen.

Am Mittwoch erkunden wir Köln. Zuerst verschaffen wir uns eine gute Übersicht mit dem Hop-on-hop-off-Bus (der auch durch das Agnesviertel führt :-), dann wird natürlich der Dom besichtigt. Wegen einer Papst-Messe ist die Dombesichtigung verkürzt, sehr gut gefallen haben uns das Richter-Fenster und die Klänge von der Orgel. Dann wird etwas durch die Innenstadt und das Belgische Viertel flaniert und das auf der Rundfahrt entdeckte „Weltstadthaus“ aka „Walfisch“ von Renzo Piano bestaunt. Nach einem kurzen Erholungsstop im Hotel begeben wir uns per Uber zum Nachtessen in den Rheinauhafen zum Restaurent Ox&Klee. In ungezwungener Atmosphäre dürfen wir eine schöne Reise durch die verschiedenen Geschmackssinne machen. 

Am Donnerstag nehmen wir die Route nach Bremen unter die Räder und machen bald einen Zwischenhalt im Museum für moderne Kunst Küppersmühle in Duisburg (eine Empfehlung von Enno). Rund um ehemalige Kornsilos ist das von Herzog & de Meuron umgebaute Haus eine beeindruckende und riesige Ausstellung deutscher Künstler auf vier Etagen. Die tolle Architektur hält sich dabei angenehm zurück, bietet aber zwischen den Kunstwerken etwas erholsame Ruhe.

Dann geht es weiter nach Bremen in ein in der Innenstadt gelegenes Hotel. Das ermöglicht einen Rundgang zu den zentralen Sehenswürdigkeiten, allen voran natürlich zu den Bremer Stadmusikanten. Auch der Stadtteil Schnoor und spätabends die Böttcherstrasse haben uns gut gefallen. An der Schlachte Essmeile findet man für jeden Geschmack ein Abendessen – wir entscheiden uns für mexikanisch im Restaurant Enchilada. Am Donnerstag ist „Vegan-Tag“ (es gäbe aber auch unvegan) – die Burritos etc. schmecken vorzüglich.

Am 25. April nehmen wir die Etappe über Hamburg nach Århus unter die Räder. Ein Mittagsstop in Flensburg im Roten Hahn stärkt uns für die Weiterfahrt – die Dänen haben einen fast durchgehende Baustelle auf der Autobahn. Wir checken in unserer letzten Bleibe ein – im 142m hohen Lighthouse im neuen Hafenviertel. Wir residieren aber bodennah in einem Appartment im 1. Stock.

Am Samstag ist erneut Kultur angesagt: Das ARoS Kunstmuseum mit dem weithin sichtbaren „Rainbow Panorama“ glänzte neben der Architektur mit einer aktuellen Ausstellung zu Picasso, Miró und Léger. Daneben in der untersten Etage immersive Installationen. Leider kamen wir etwas zu früh für den neuen Annex des Skyspace. Ein guter Grund, bald wieder einmal hierher zu kommen. Auch das Städtchen (das zweitgrösste Dänemarks 🙂 zeigte sich von seiner entspannten Seite in der Fussgängerzone und im neuen Hafenviertel. Die zweite Hälfte unseres kulinarischen Reisehöhepunkts geniessen wir im Restaurant domestic – wiederum ein Erlebnis, diesmal im nordischen Stil, sogar mit einer dänischen Trinkbegleitung (inklusive dänischem Wein).

Der Samstag führte uns über Sæby nach Frederikshaven, wo wir mit der Stenaline-Fähre gemütlich nach Göteborg übersetzen konnten. Die letzten Kilometer zur Vindö Marina hatten wir schnell und konnten gegen 19 Uhr nach anderthalb Jahren unsere Matariki wieder in Beschlag nehmen. Dort hat sich in der Zwischenzeit Einiges getan, doch das muss auf den nächsten Blog warten. Angesichts der Windprognosen werden wir wohl nicht gleich losstürmen und uns zuerst wieder gut einrichten und auf dem Schiff einleben.

2 Kommentare

  1. Klaus Loges

    Möge euer sehr gelungener Start in eure Sommerreise seine Fortsetzung auf See finden. Weiterhin viel Spass

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  2. René

    Ihr Lieben, freut mich sehr, dass ihr gut an der Vindö Marina angekommen seid. Freue mich schon auf die nächsten Blogs und wünsche euch eine ganz tolle Zeit, viel Spass und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!

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